Wissenswertes
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Sattelkontrollen und Sattelproben
Für Sattelkontrollen und Sattelproben bitte saubere und trockene Pferde bereit halten; bitte kein Glanzspray verwenden.
Sattelproben können nur auf halbwegs trockenem Untergrund stattfinden.
Bitte zu bearbeitende oder in Kommission zu verkaufende Sättel gereinigt und gepflegt abgeben; Reparatursättel bitte nicht fetten.
Mikronährstoffe
Unser Pferd kann unter dem Sattel nur so gut funktionieren, wie es sich wohlfühlt und gesund ist.
Hierzu tragen viele Faktoren bei.
Ein aktuelles Thema für Pferde mit Neigung zum Ekzem ist, gerade jetzt zum Fellwechsel (ab Ende Januar) auf eine ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffe zu achten.
Die Praxis hat gezeigt, dass viele Pferde mit dieser rechtzeitigen Gabe deutlich besser durch den Sommer kommen als ohne. Im Extremfall sind Pferde mit Ekzem im Sommer kaum reitbar.
Kammerweite
In der Praxis taucht immer wieder die Frage auf: Was für eine „Kammerweite“ hat mein Pferd?
Richtig ist, dass – korrekt – die Ortweite, nicht vom Pferd bestimmt wird, sondern durch die Sattelhersteller.
Man misst sie am Schenkelende der Kopfeisen bzw. Ortspitzen.
Diese sind jedoch - je nach Satteltyp – unterschiedlich lang, so dass sich auch bei gleichem Winkel/gleicher Weite unterschiedliche Größenangaben ergeben.“
Baumbruch und Kopfeisenbruch
Immer wieder kann man bei einer Sattelkontrolle auch einen Baum- oder Kopfeisenbruch feststellen. Diese können durch unterschiedliche Einflüsse entstehen.
Vermeidbar ist aber oft der Baumbruch, der durch nicht ausreichend befestigte bzw. sich lockernde Kopfeisen entsteht. Durch Reitergewicht und Bewegung beim Reiten lösen sich die Schrauben langsam, das Kopfeisen rutscht aus seiner vorgegebenen Position und es kann in der Folge zu einem Bruch kommen. Deshalb sollte auch bei einem gut passenden Sattel regelmäßig eine Sattelkontrolle vorgenommen werden.
Pferde, die im Rücken sehr empfindlich reagieren
„Trotz eindeutig gut passendem Sattel gibt es viele Pferde, die im Rücken sehr empfindlich reagieren. Physiotherapeutisch/osteopathisch findet sich oftmals kein Befund.
Man kann es sich nicht erklären, woher die Beschwerden kommen. Ist das Pferd eine Stute, wird sie dann auch schon mal als „zickig“ bezeichnet. Es findet sich ja nichts.
Trotzdem muss man davon ausgehen, dass diese Pferde sehr wohl Probleme haben. Es handelt sich hierbei oftmals um „versteckte“ Gründe. Zum Beispiel kann das ein verhärtetes Sattelkissen oder auch Sattelblatt sein, welches für das Pferd schwer erträglich ist. Sehr häufig ist auch ein zu kleiner Sattel dafür verantwortlich, in dem der Reiter zwangsläufig zu weit hinten einwirkt.
Hierdurch entsteht eine regelrechte Keilwirkung auf den sehr empfindlichen Lendenbereich.“